WST Dekorbelag PU für Außenbereiche

1. Untergrundvorbehandlung

Die zu beschichtenden Untergründe müssen trocken und tragfähig sowie frei sein von trennend wirkenden Stoffen wie z.B. Öl, Fett und Gummiabrieb. Eine ordnungsgemäße Untergrundvorbehandlung durch z.B. Kugelstrahlen oder ein ähnlich geeignetes Verfahren ist für einen ausreichenden Verbund des Dekorbelags zum Untergrund erforderlich. 

Nach der Untergrundvorbehandlung muss die Abreißfestigkeit des Untergrunds bei mindestens 1,5 N/mm² liegen, die Restfeuchte der zu beschichtenden Fläche darf nicht mehr als 4% betragen. Eine rückwärtige Durchfeuchtung muss dauerhaft ausgeschlossen werden. Da es sich i.d.R. um einen offenporigen Dekorbelag handelt, ist auf entsprechendes Gefälle zu achten. 

2. Fugenprofil

Die durch den Untergrund vorgegebenen Fugen sind z.B. durch Fugenprofile in die Colorquarzschicht zu übernehmen. Es ist darauf zu achten, dass die Fugenbreite entsprechend dimensioniert wird.

ProduktFugenprofil (Profil nach Wahl)
Herstellerz.B. Schlüter Systems (oder ähnlich)

3. Abschlussleisten

Abgrenzungen zu bestehenden Flächen oder anderen Belägen sind mit einer Abschlussleiste zu erstellen. Es ist darauf zu achten, den Höhenunterschied anzupassen.

ProduktProfilleisten (Profil nach Wunsch)
Herstellerz.B. Schlüter Systems (oder ähnlich)

4. Grundierung

Auf den vorbehandelten Untergrund wird ein lösemittelfreies, zweikomponentiges Epoxidharz für saugende Untergründe aufgetragen.

ProduktGrundierung SILIPOX 7110 oder SILIPOX 7115
Farbetransparent
Verbrauchca. 0,3 – 0,4 kg/m² je nach
Saugfähigkeit des Untergrundes

5. Eventualposition Ausgleichsspachtelung

Der Ausgleichsspachtel wird durch eine Mischung von lösemittelfreiem, zweikomponentigem Epoxidharz und einem feuer- oder heißluftgetrockneten Quarzsand 0,125-0,355 mm oder SILIFILL SL hergestellt. Das ordnungsgemäß gemischte Material wird mit einem Glätter aufgetragen.

ProdukteSILIPOX 7110 oder SILIPOX 7115 Quarzsand 0,1 – 0,355 mm oder SILIFILL SL Mischungsverhältnis: 1:1 bis 1:2
Verbrauchca. 1,2 kg/m² Spachtelmasse

6. Flüssigfolie

Die Flüssigfolie auf zweikomponentiger Epoxidharzbasis wird z.B. mit Hilfe eines Edelstahlglätters aufgebracht. Es ist darauf zu achten, dass die Flüssigfolie ebenfalls an Wandanschlüssen sowie Sockelleisten verwendet wird. An senkrechten Flächen kann das Material ggf. mit Stellmittel thixotropiert werden. 

ProduktSILIPOX 6301
Verbrauchca. 2-2,5 kg/m²

7. Colorquarzschicht

Die Colorquarzschicht wird durch eine Mischung von transparentem Polyurethanharz und Colorquarz PU z.B. Körnung 2-3 mm hergestellt, auf dem vorbereiteten Untergrund aufgebracht und mit einem Edelstahlglätter gleichmäßig verteilt. Es ist darauf zu achten, dass die Colorquarzschicht ordnungsgemäß geglättet sowie verdichtet wird und somit den hohen optischen Ansprüchen eines WST Dekorbelags entspricht.

ProdukteWST Colorquarz PU und SILIPUR 6201
FarbeWST Colorquarz PU gemäß Farbtonkarte,
das Bindemittel ist transparent
Körnungz.B. 2 – 3 mm
Verbrauchca. 1,5 kg/m² Bindemittel
ca. 13 kg/m² WST Colorquarz PU 
Schichtstärkeca. 6 - 8 mm bei der Körnung 2-3 mm 

8. Kopfversieglung

Auf die ausgehärtete Colorquarzschicht wird mit einer kurzflorigen, lösemittelbeständigen Rolle ein transparentes Polyurethanharz als Kopfversiegelung im Kreuzgang aufgetragen. Um „Pfützenbildung“ zu vermeiden, ist es wichtig, die mit Polyurethanharz getränkte Rolle vorab z.B. auf einer Folie einzurollen.

ProduktSILIPUR 6201
Farbetransparent
Verbrauchca. 0,3 kg/m²

Bei vorstehendem Aufbau handelt es sich lediglich um ein Anwendungsbeispiel. Da jedes Objekt andere Voraussetzungen bietet, sind wir gerne bereit, Ihnen mit Rat und Tat bzw. mit der Benennung eines Fachverarbeiters zur Seite zu stehen.  Sprechen Sie uns an.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei den o.a. Verbrauchswerten um Kalkulationsgrößen handelt. Mehr- oder Minderverbrauch auf der Baustelle sind nicht auszuschließen.